Woche vom 24.01 bis zum 31.01

Auch die zweite Woche nach der Chemo hat Claudi gut überstanden. Wir sind uns sicher, dass vor allem die Guolin-Qigong Übungen dazu beitragen. Dafür ist sie aber auch jeden Tag, auch bei der aktuellen Kälte, früh und nachmittags 1,5 Stunden an der frischen Luft. Ihr Allgemeinbefinden ist gut und auch längere Telefonate sind auch schon drin.
Morgen steht der nächste Bluttest an.

Die erste Woche "richtige" Chemo!

Die erste Woche Chemotherapie hat Claudi gut überstanden. Nebenwirkungen sind nicht oder nur kaum zu bemerken. Das Ritual zum Einnehmen der Tabletten ist das gleiche wie bei der die Strahlentherapie begleitenden Chemo. Auch diese Tabletten soll Claudi eine Stunde vor dem Frühstück nehmen.
Zur Entgiftung nach der Chemo nimmt sie zurzeit Kapseln, die ihr die Heilpraktikerin empfohlen hat.
Die Übungen zum Guolin-Qigong nimmt Claudi weiterhin sehr ernst und ist dadurch mindestens zwei Stunden täglich an der frischen Luft.

13.01 Termin bei der Neurologin

Der eigentliche Grund für diesen Termin war ja zum einen die Auswertung der MRT vom Montag und die Klärung des weiteren Vorgehens in Bezug auf die Chemo auf Grundlage der aktuellen Blutwerte.
Die Auswertung der MRT bestätigte mal wieder die unterschiedlichen Betrachtungsweisen von Ärzten, die Klinik sagt, der Tumor ist zurückgegangen und die Auswertung des Arztes der die MRT am Montag durchgeführt hatte, sagt einer der Tumore ist "scheinbar" gewachsen. In Bezug auf das "scheinbare" Wachstum, sagte uns die Neurologin, dass dies aber die Unsicherheit des auswertenden Arztes ausdrückt. Für uns zählt aber weiterhin die Aussage aus der Klinik vom Dienstag.
Da die Blutwerte aktuell zufriedenstellend sind geht es ab Montag mit der Chemotherapie, erst einmal mit einer noch geringen Dosis -die aber schon höher ist als die Dosis während der Strahlentherapie-, los. Claudi hat aber keine Angst vor der Therapie, da Sie ja schon so ungefähr weiß, was auf sie zukommt. Leider wiedersprach die Neurologin den bisherigen Aussagen, dass kein Haarausfall eintreten könne. Sie sagte uns, dass es unter gewissen Umständen auch dazu kommen kann, aber nicht unbedingt muss. Die Chemotabletten nimmt Claudi dann erst mal 5 Tage und dann sind wieder 23 Tage Pause. Rein vorsorglich bekommt sie auch gleich noch ein Mittel gegen Übelkeit.
Die nächste MRT soll dann wieder in 3 Monaten stattfinden.

10.01.12 neue Erkenntnisse

Gleich am Morgen wurde dann ein EEG zur Messung der Hinströme durchgeführt. In einer kurzen Zwischeninfo sagte der Arzt Claudi, dass Sie an nun ein Mittel zur Verhinderung von epileptischen Anfällen nehmen müsse und dass es genaue Informationen noch am gleichem Tag geben wird. Das Gespräch fand dann ziemlich spät am Abend statt. Das EEG hat gezeigt, dass Claudi eine geringe Anfälligkeit für solche Anfälle hat, die Tabletten muss Sie erst einmal auf unbestimmte Zeit nehmen und Sie darf jetzt ein Jahr lang kein Auto fahren.
Da wir der Klinik unsere Kopie der MRT Aufnahmen vom 09.01 zur Verfügung gestellt hatten, wurden diese dann auch gleich mit ausgewertet. Der Resttumor auf der rechten Seite ist kleiner geworden und der Tumor auf der linken Seite ist nicht weiter gewachsen. Diese beiden Tumore waren auch die Stellen mit den Kontrastmittelanreicherungen. Claudi ist dann auch gleich am Abend noch entlassen worden.

09.01.12 MRT und erster epileptischer Anfall

Durch die aktuelle MRT sollte zum einen der Erfolg der Strahlentherapie festgestellt und zum anderen die nächsten Schritte in Bezug auf die Chemo festgelegt werden. Die eigentliche Untersuchung verlief ohne Probleme, nur die Auswertung verzögerte sich, da vor Ort die Bilder des MRT`s vom September nicht eingelesen werden konnten. Nachdem wir diese dann auf CD besorgt hatten, stellte sich heraus, dass wichtige Bilder (Aufnahmen mit Kontrastmittel) trotzdem nicht vorlagen. So gingen wir, einigermaßen unbefriedigt nach Hause. Wir hatten nur folgende Informationen, dass keine neuen Tumore vorhanden waren, es sich aber auf den neuen Bildern abzeichnet, dass sich an einigen Stellen Kontrastmittel angereichert hatte, wobei dann hier, auf Grund der fehlenden Vergleichsbilder, nicht gesagt werden konnte, ob die Stellen bereits bei der letzten MRT vorhanden waren. Eine Klärung sollte es dann bis zum Freitag geben.
Am Abend hatte sich Claudi dann noch bei einer Selbsthilfegruppe angemeldet. Gerade in dem Moment als Sie ich vorstellen wollte hatte Sie dann Ihren ersten epileptischen Anfall. Zum Glück war eine Ärztin vor Ort. Claudi wurde gehalten und mit dem Rücken an eine Wand gesetzt. Dann wurde Sie mit dem Notarzt in die Notaufnahme des Klinikums gebracht, dort war Sie von 17:50 Uhr bis 21:30 Uhr und kam anschließend auf Station.

Weihnachten und Neujahr bis 05.01

Das Weihnachtsfest und den Jahreswechsel haben wir ganz entspannt verbracht. Wesentlich dazu beigetragen hat Claudis Gesundheitszustand. Der Juckreiz ist weg und auch der Husten hat sich gelegt.
Auslöser des Juckreizes war ja er hohe Bilirubin-Wert, der sich nach den aktuellen Blutbildern aber wieder auf einen Sollwert zurückgegangen ist. Auch die anderen Blutwerte liegen im Normbereich bzw. ein bisschen außerhalb.
Claudis Appetit über die Festtage war auch sehr gut, wobei sie sehr auf eine gesunde Ernährung achtet (z. B. Weizenbrötchen gibt es -zum Leidwesen der Jungs- bei uns so gut wie nicht mehr).
Über die guten Blutwerte haben wir uns sehr gefreut.
Auch die Übungen nach Guolin-Qigong nimmt Claudi sehr ernst und achtet auf deren regelmäßige Durchführung, wobei sie die den zeitlichen Umfang aber noch erweitern muss (min. 2 Stunden täglich).
Die nächsten wichtigen Termine sind zum einen die MRT (Magnetresonanztomographie) am Montag und das Gespräch am Freitag mit der Neurologin zum weiteren Vorgehen in Auswertung des aktuelle Blutbildes und der MRT.