Montag, 31. Oktober 2011

Wochende 29. bis 31.10.

Das Wochenende war recht entspannt, denn wir hatten eigentlich gar nichts weiter vor. Am Sonntag war Antje bei uns, um mal zu sehen was so am Helloweenwochenende los ist. Jonah war ganz aufgeregt und Claudi hat ihn schön als Gespenst verkleidet. Claudis Konzentrationsfähigkeit nimmt immer mehr zu und zum entspannen löst sie auch schon Kreuzworträtsel. Die Debeka hat der Reha auch zugesagt, so dass dem Beginn nichts mehr im Wege steht. Jetzt müssen nur noch die letzten 7 Bestrahlungstermine absolviert werden. Die Verringerung der Kortisondosis hat bisher keine negativen Auswirkungen.

Freitag, 28. Oktober 2011

Woche vom 24. bis 28.10. 11


Der positive Trend des Wochenendes hat sich fortgesetzt. Dies ist heute auch dem Arzt bei der Strahlentherapie aufgefallen. Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass Jonah hierzu "Streuseltherapie" sagt? Die Blutwerte sind ebenfalls in Ordnung und von den Kortisontabletten braucht Claudi erst einmal nur noch eine Halbe zu nehmen. Falls aber wieder Schmerzen auftreten, soll Claudi doch wieder eine Ganze nehmen. Seit heute sagt Claudi selbst, dass auch das Zittern und die Erregungszustände weg sind und dass der Appetit wieder da ist. Die Nächte werden auch immer ruhiger.
Die Haare im Bereich der Bestrahlungszone (Vorderkopf) sind noch mal weniger geworden. Ich finde die Lösung die Claudi gefunden hat sehr gut und hoffe, dass Ihr Entschluss keine Perücke zu nehmen weiter anhält.
Wie sagte Antje so schön: "Im Herbst fallen die Blätter und im Frühjahr kommen sie wieder."

Die Beihilfe hat eine Kostenübernahme für Anschlussheilbehandlung zugesagt. Nun fehlt nur noch die Debeka, aber ich bin guter Hoffnung. Ich möchte mich hier noch einmal für die vielen tröstenden Worte und Hilfsangebote bedanken, diese machen Claudi und mir Mut, denn wir beiden hatten trotz des oben erwähnten Trends doch auch ein paar Tiefpunkte und intensive Gespräche.

Montag, 24. Oktober 2011

Wochende 22. und 23.10.

Am Sonnabend haben wir das schöne Wetter genutzt und sind in den Schweriner Zoo gegangen. Hier hat Claudi sogar selbst bei der Lori-Fütterung mitgemacht, dass hat Ihr sehr viel Freude bereitet. Trotzdem war Sie oft mit Ihren Gedanken nicht so ganz bei der Sache. Nach einer wieder mal unruhigen Nacht zu Sonntag (auf Schlaftabletten hat Claudi erst einmal, wegen er beschriebenen Nebenwirkungen, verzichtet) war der Start in den Tag nicht so besonders. Am Nachmittag hat Claudi dann aber beschlossen, dass Sie wieder einmal Schokolade essen müsse und dass Sie den sich selbst auferlegten Zwang auf andere Dinge, wie Kaffee, zu verzichten, nicht aufechterhalten will. Dieser Entschluss und die Erkenntnis, dass unser Leben vor dieser Umstellung ganz Toll gewesen ist, setzte bei Ihr so viel positives frei, dass ich das Gefühl hatte meine "alte" Claudi wieder zu haben. Die gestrige Nacht war ebenfalls nicht so unruhig. Diese Woche liegen keine weiteren wichtigen Termine an.

Freitag, 21. Oktober 2011

Woche vom 17. bis 21.10.11

Diese Woche war nicht leicht, denn Claudi kommt Nachts nicht zur Ruhe und grübelt die ganze Zeit. Wenn sie mir erzählt worüber, geht es nicht um die Krankheit sondern um ganz andere einfache Dinge. Ich habe mit ihr vereinbart, dass sie mich nachts weckt und wir dann reden. Ich glaube aber, viel hilft es nicht. Vielleicht ist es auch gut, dass es nicht der Tumor ist der sie beschäftigt. Aber sie braucht doch ihren Schlaf. Heute habe ich es deutlich gemerkt, dass Ihr Körper die Ruhe braucht, denn sie steht neben sich und möchte nichts entscheiden. Wir wollen es mal mit Tabletten versuchen.
Im Bereich der alten Operationsnarbe sind die Haare schon sehr dünn, aber eine Perücke will Claudi noch nicht, zum Glück hat der Arzt das gleiche gesagt wie ich, dass Claudi versuchen soll die anderen Haare anders zu kämmen. Wir haben ihr eine neue Mütze gekauft.
Die Blutwerte sind soweit in Ordnung. Da Claudi weiter abgenommen hat, wurde die Chemodosis um 10 mg verringert, was bedeutet, dass es jetzt 4 Kapseln statt einer sind. Beim Kortison soll Claudi auch nur noch eine Tablette nehmen, vielleicht ab nächste Woche nur noch eine halbe.

Es geht weiter aber jetzt schreibt Stefan.

Gleich nach dem Knaller vom Montag habe ich mich entschieden, den Blog weiter zu schreiben, denn ich möchte, dass unserer Freunde auf dem Laufenden sind. Fürs erste plane ich immer am Freitag und am Montag zu schreiben. Es sei denn, besondere Termine stehen an. Sagt es bitte unseren Freunden weiter.

Stefan

Dienstag, 18. Oktober 2011

Ende Blog

Hatte eine furchtbare Nacht. Habe kalt gebadet und bin frierend aufgewacht. Ich finde, langsam wird der Blog zur Belastung für unsere ganze Familie. Ich sitze gerade in der Wohnstube mit den Füßen in einem warmen Dampfbad und einem heißen Tee, Jonah liegt oben in meinem Bett und ich stelle mir vor, wie ich da gleich auch wieder hingehe. Ich heule gerade. Machts gut, seid nicht traurig. Wir hören uns. Es wird alles gut. Ich habe Euch alle lieb. Ich habe diesen Blog auch meinem Mann zuliebe geschrieben und zur Erinnerung für mich und die Kinder. Mal sehen, ob ich ich den letzten Post alleine veröffentlicht kriege. Sonst sitzt Stefan bis spät in die Nacht und wir schlagen uns die Zeit um die Ohren. Ohne ihn hätte ich das nicht geschafft. Wir sind Glückskinder, haben wir immer gesagt. Machts gut !!!!! 

Montag, 17. Oktober 2011

Neue Bestrahlungswoche 17.10.11

Ich hatte am Freitag einen Anruf der Strahlenklinik, dass sich alle meine Termine diese Woche verschieben, da habe ich die Krise gekriegt, da mich so etwas zur Zeit ziemlich stresst. Jeden Tag  vergesse ich irgendwas mit in die Klinik zu nehmen und dass macht mich alles ganz schön fertig. Ich bin nämlich ein Schusselkopf und mache Sachen zu hause nur halb fertig, möhl mich zu und mache mir dadurch das Leben selbst schwer. Heute habe ich doch die Fotos vom Hansapark gefunden, aber Stefan und ich haben offenbar unterschiedliche Meinungen darüber, welche Fotos schön sind. Hier sind die Aufnahmen aus dem Hochturm am Eingang, da sieht man, was für ein schönes Wetter war.



Ich hatte heute einen guten Tag in der Klinik, denn ich habe eine Reha für mich, ab dem 14.11. in Ahrenshoop, beantragt. Ich bin ganz glücklich, und freue mich schon riesig auf die Entspannung. Ich war als Kind viel dort und verbinde sehr schöne Erinnerungen mit diesem Ort. Außerdem können mich meine Männer da am Wochenende besuchen kommen. Yannik ist mit seinen Cousins mitgefahren, Jonah wollte nicht. Wir hatten gehofft, ihn auch mal abgeben zu können, aber wir versuchen das jetzt anders. Er schläft gerade alleine in seinem Zimmer, schon ein riesen Fortschritt. Sonst schläft er mit seinem Bruder zusammen in einem Bett und wenn Yannik weg ist, dann will er natürlich nicht alleine schlafen.
Der Chefarzt der Strahlenklinik war heute nicht da, so habe ich keine Blutbildergebnisse und auch kein Rezept für eine Perücke. Ich weiß nicht, wieviel Zeit mir noch bleibt. Es gibt aber Schlimmeres. Ich stelle mir vor, jetzt kommt der Winter und da fallen die Blätter ab (Antjes Worte) und im Frühling wächst alles wieder. Antje hat mir Sachen mitgebracht, weil ich so schlank geworden bin.

Sonntag, 16. Oktober 2011

Sonntag, 16.10.11

Eigentlich wollte ich noch ein paar Fotos vom Hansa Park einstellen. Leider habe ich gestern auf der Rückfahrt im Auto sehr viele Fotos von der Digitalkamera versehentlich gelöscht und so kann man die vielen schönen Fotos nicht mehr sehen. außer der Jonah, der ganz kaputt im Auto schläft. Ich bin froh, dass mein Vati wenigstens sein Handy mithatte, aber die Qualität ist nicht so toll. Er hat das aufgenommen, was Jonah am besten fand, den singenden Seeräuber und den Papagei. 
Jonah war begeistert
Wir haben heute Stockbrot gebacken und sind Laterne (Errungenschaft aus dem Hansapark) gegangen. Für Margit haben wir super viele schöne Sachen (5 Baumpilze und 1 große Wurzel ) im Wald gefunden. Wir waren mit Jonah da und er ist ganz toll lange Laufrad gefahren.
Seit heute früh fallen mir verstärkt die Haare aus, Stefan wollte es mir erst nicht glauben, aber gerade sagte er mir, dass die Narbe schon gut zu sehen ist.

Samstag, 15. Oktober 2011

Hansapark am 15.10.11

Heute hatten wir einen sehr schönen Ausflug in den Hansapark. Ich fühlte mich super  und habe sogar den ganzen Tag das Gefühl gehabt, ich wäre wie früher. Ich habe viel mitgedacht und an Sachen gedacht, die Stefan vergessen hatte (wie unsere alte Vermieterin hieß und dass wir das Laufrad von Jonah nicht im Hansapark vergessen) Darauf bin ich sehr stolz und ich hätte das am Anfang der Woche nicht gedacht, dass wir so einen schönen Tag haben werden. Jetzt sitze ich ganz erledigt auf der Couch und schreibe diese Zeilen, die Kinder schafen schon.

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Mittwoch, 12.10.11

Margit
die Haare sind kürzer

Heute war Margit-Tag. Ich hatte für Margit und mich bei uns zuhause einen Friseurtermin organisiert mit der gleichen  Friseurin, die mir nach der OP das erste Mal die Haare geschnitten hatte. Der Termin ging bis 12.00 Uhr, Margit sagte danach zu mir," Jetzt siehst Du richtig gesund aus". Ich hoffe dadurch weniger Probleme mit der Frisur in der Maske zu haben. Sicherheithalber habe ich mein Bild gleich per Mail an Stefan gesendet, damit er sich beim nach Hause kommen nicht gleich aufregt (bisher hatte er immer gesagt, Haare abschneiden ist ein Scheidungsgrund :-) ). Mittag koche ich für uns beide und stelle fest, dass ich das ganz gut hinbekomme. Zwischendurch telefoniere ich mit Freunden. Danach gehen wir beide raus in die Natur und sammeln Naturmaterial. Das tut meinem Rücken super gut. Danke Margit.
PS: Stefan fand mich wunderschön und war sehr zufrieden mit mir, da ich ziemlich entspannt war.

Dienstag, 11.10.11

Heute haben wir Jonah etwas später in den Kindergarten gebracht, diesmal mit Muttis Auto. Danach sind wir in die Klinik gefahren und haben noch etwas eingekauft. Abends sind wir gemeinsam zu meinem Dienstag- Sport gefahren, da ich mich noch so fühlte. Die Trainerin weiß von  meiner Krankheit.

Neue Woche mit Muttis Montag 10.11.11

Diese Woche geht Stefan wieder arbeiten und ich fürchte mich ein wenig vor der ganzen Woche und was mir da so alles passiert.
Am Montag kam meine Mutti, leider kommt sie ein bisschen später als abgemacht, weil Sie technische Probleme am Auto hatte aber sie hat das Auto von meinem Papa bekommen. Alles nicht so ein guter Start. Heute sollte noch ein Gespräch mit dem Chefarzt der Strahlenklinik stattfinden und ich hatte mir erstmals eine Liste mit meinen Fragen gemacht. Ich wollte mehrere Sachen in diesem Gespräch anzusprechen und war entsprechend angespannt, u.a. wollte ich nach dem Blutbild und einem Gespräch mit dem Neurologen, weil wir eine Anschlussheilbehandlung planen, fragen. Eine gute Nachricht zum Blutbild: Der Chefarzt der Strahlenklinik war sehr zufrieden. Das Gespräch mit dem Neurologen fand am Nachmittag 15.00 Uhr statt mit beiden Chefärzten gemeinsam. Da klärten wir u.a., Stefan kam auch mit, dass der gesamte Tumor bestrahlt wird. Es wurde über eine mögliche  Anschlussheilbehandlung in der Ruhephase (3 Wochen) nach der Strahlentherapie, frühestens  ab dem 11.11.11 gesprochen. Weiterhin klärten wir, dass danach  die Chemotherapie für 6 Monate (immer eine Woche Chemo und drei Wochen Pause) weitergeführt wird. Dazu muss ich vermutlich die erste Woche stationär aufgenommen werden, um eventuelle negative Reaktionen bei mir besser beobachten zu können. Es wurde das erste Mal davon gesprochen, dass der Tumor  in einer Gehirnregion liegt, welche nicht so stark beansprucht wird, deshalb hatte ich auch wohl keine epileptischen Anfälle bisher. Ich habe ziemliche Rückenschmerzen  und mache mir Sorgen. In der Krankengymnastik habe ich das erste Mal  mit dem Pezziball gearbeitet. Meine Mama bekocht mich und verwöhnt mich. Es ist alles in allem ganz gut mit ihr. Sie gibt mir viele Tipps. Sie bringt auch eine neue CD mit "Manipaura",die mir noch besser als "Sich finden"  gefällt. Es ist etwas anstrengend mit der ganzen Fahrerei, weil meine Mutti sich nicht so gut auskennt hier bei uns.Am Abend war ich sehr müde und abgespannt.

Sonntag, 9. Oktober 2011

09.10.11 Besuch bei Schwiegereltern mit Entenessen

Wir waren heute bei meinen Schwiegereltern zum Mittagessen eingeladen und ich habe das erste Mal in meinem Leben eine Ente gegessen. Ich habe mich sinnlos überfuttert und zu spät aufgehört. Es ging mir dannach nicht so gut und musste mich dann übergeben. Ich habe mich sehr über mich selbst geärgert und Stefan war ziemlich sauer. Aus seiner Sicht war es nicht nur das Essen sondern er denkt, dass das die Nachwirkungen von gestern waren, da es ganz schön viel war, denn am Nachmittag habe ich noch eine Menge Hausarbeit (Betten für alle neu beziehen) erledigt.
Mein Gesicht sieht schon ziemlich rund aus und mein Bauch ist auch etwas geschwollen. Trotzdem haben wir heute Morgen einen neues Loch in meinen Hosengürtel gemacht, was mich veranlasst zu glauben, dass ich wieder abgenommen habe. Ansonsten geht es mir körperlich weiter gut, ich bin nur ziemlich abgespannt. Ich habe zu mehreren von Euch Kontakt aufgenommen, das tat mir gut. Wir haben heute Nachmittag noch einen schönen Waldspaziergang bei Sven und Beate gemacht. Bin jetzt ganz schön kaputt und mache mir Sorgen, wie Stefan morgen auf Arbeit klar kommt.

Samstag, 8. Oktober 2011

Einkaufsrausch im Schlossparkcenter 08.10.11

Hatte mir für heute viel vorgenommen. Winterschuhe für die Kinder, Ausnutzten der Rabattkarten der Schuhläden, wärmere Trainingssachen für Yanniks Fussball, neue Hallenturnschuhe, neuen Käse für Pesto -den ich immer selber mache-, essen gehen beim Chinesen-Buffet am Bahnhof und neuen Badezusatz für die allabendliche Wannenprozedur. Stefan war ganz glücklich mit mir, weil er meinte, er hätte mich schon lange nicht mehr so konzentriert gesehen, ich habe mich das erste Mal wie früher gefühlt und das fand ich super. Habe mich heute 2 Mal verabredet mit Svenni und Beate und mit Ramona und ich bin ganz glücklich darüber, dass es voran geht mit mir. Danke für den Tipp an Antje Buschi.
Habe mir heute was für die Arbeit überlegt: Ich entspanne mich Mittags mit der CD "Sich finden"- Vielen Dank Mutti für dieses CD!!!! Ich liebe Dich- auch wenn Du manchmal ganz schön nervig bist. Das würde ich gerne auf Arbeit fortführen als Gesundheitsangebot. Sie geht so ca. eine Stunde und mein Bauch ist dabei ganz ruhig. Vielleicht kann man da was machen?  Das ist das beste Gefühl überhaupt.
Stefan und Jonah machen oben Mittagschlaf und ich schreibe schon hier im Blog, damit wir wir heute einen entspannten Abend haben. Fotos habe ich auch schon vom Einkauf gemacht.
alles für die lieben Kleinen

Donnerstag, 6. Oktober 2011

06.10.11 Selbstporträt im Zimmer der Kinder

Habe heute ein Selbstporträt im Zimmer von Jonah gemalt, Jonah sitzt auf meinem Kopf mit einem Hammer und hammert den Tumor raus, so stelle ich mir das während der Bestrahlung vor. Antje- ich habe es endlich gemalt...und ich war fix und fertig hinter her. Ich lag danach auf dem Bett der Kinder und wurde ganz ruhig. Jonah fand es gut, dass er mit drauf war. Ich stelle Euch das Foto ein, aber erwartet keine herausragendenden künstlerischen Erzeugnisse. Heute wurde das 2. Mal Blut abgenommen. Das Ergebnis folgt vermutlich am Montag. Nächste Woche kommt meine Mutter zu mir. Stefan möchte nicht, dass ich alleine bleibe. Mal sehen.



Mittwoch, 5. Oktober 2011

05.10.2011

Heute wäre eigentlich der MRT-Termin in der Privatklinik gewesen, wenn es beim 1. histologischen Befund (Grad II) geblieben wäre . Also ein sehr emotionaler Tag.
Die Maske war ganz schön eng heute und morgen soll ich gleich vor der Bestrahlung Bescheid geben, dann kann sie etwas geweitet werden. Wir haben heute Himbeerpflanzen gekauft und eingepflanzt. Himbeeren enthalten sehr viele gute Inhaltsstoffe gegen Krebs. Stefan hatte den Vorschlag, dass ich heute Mittag mal die Entspannungs-CD meiner Eltern einlege, damit ich etwas runter komme. Das hat gut geklappt. Ich wurde ganz ruhig und war vermutlich das erste Mal in meinem Leben wirklich entspannt. Danach waren wir im Garten und ich habe über die vielen SMS nachgedacht, die wir zwischendurch kriegen. Ich hoffe, es macht nichts, wenn wir nicht alle beantworten. Ich lese die immer im Auto, wenn wir zwischen den Terminen hin und her fahren und wundere mich, welche Kreise der Blog schon gezogen hat. Ich sitze hier immer noch und wollte eigentlich schon ins Bett gehen. Stefan wartet schon auf Korrektur-Lesung.  So, jetzt werde ich wieder in die Wanne gehen. Mein Abendritual... seit der OP.

Auswertung 1. Bluttest 04.10.2010

Der Bluttest hat ergeben, dass die Leukozyten etwas erhöht sind, was den Arzt aber nicht weiter beunruhigt hat und mich also auch nicht, weil er sagt, das wäre ganz typisch für meine Erkrankung. So bin ich zufrieden. Der Dipl. Physiker strahlt sehr viel Kompetenz aus und ich vertraue ihm. Mein Mann wollte wissen, wie das mit den Strahlen funktioniert. Er sagte, er würde uns noch Ausdrucke zukommen lassen. Auf Nachfrage hat der Dipl.Physiker ein Rezept für die Physiotherapie ausgestellt.
Am Dienstag  gab es in der Physiotherapie noch mal eine faule Massage. Auch das tat super gut.  Ich habe über das Wochenende nochmal 200g abgenommen, habe aber festgestellt, dass die eine fehlende Cortison offenbar mein "Fressverhalten"etwas gezügelt hat. Die Dosis Temodal wurde aber noch nicht verändert. Ich bin jetzt wieder satt nach den normalen Mengen, die ich von früher kenne. Das finde ich gut.

Montag, 3. Oktober 2011

1. langes Wochenende vom 30.09.-03.10.11

Mir geht es zur Zeit körperlich noch ganz gut und ich bin darüber sehr glücklich. Haben am Wochenende viel über Prognosen gesprochen, wie es weiter geht und dass Stefan sich wünscht, dass wir viele Jahre noch vor uns haben werden. Er ist sehr stark und sagt, dass er nicht ohne mich alt werden möchte. Ich ja auch nicht.  Haben am 02.10.den Blog gestartet. Dabei haben wir alle Telefone ausgemacht und einen ruhigen Abend gehabt.  Für den Blog haben wir bislang nur positives Feedback erhalten. Wir danken Euch allen für Eure Unterstützung !!!! und möchten uns bei denen entschuldigen, die wir vielleicht verletzt haben, weil wir uns nicht gemeldet hatten. Das Kratzen im Hals ist weg- Stefan schiebt das auf die weggelassene Cortison-Tablette am Mittag. Hatten mehrere Freunde zu Besuch hier über Mittag. Werde über alternative Heilmethoden z.B. Misteltherapie nachdenken und mir was suchen. Ich wurde schon gesehen im Dorf und ich würde so schlecht aussehen. Morgen geht es weiter in eine neue Woche- nächster Angriff. Mir graut ein bisschen davor, dass nach der Stahlenbehandlung, die Chemo noch ein halbes Jahr länger gehen soll. Das ist soo lange.

Samstag, 1. Oktober 2011

1 Woche Betrahlung und Chemo

Die erste Woche ist rum und ich habe alle ganz prima vertragen, keine Nebenwirkungen bis jetzt. Ab und zu kommen Selbstzweifel, ob man geistig jemals wieder wie früher wird. Der Blog ist einigermaßen aufgefüllt, was mir etwas Erleichterung verschafft. Am Freitag waren die Kinder mit auf der Strahlenstation und haben die anderen Kranken gesehen. Ich glaube, Yannik hat ein bisschen Angst bekommen. Jetzt ist ihm auch erst klar geworden, dass mein Tumor bösartig ist. Er hat in der Schule schlechte Noten im Moment. Das tut uns sehr leid, aber er wird sich da wieder aufrappeln. Die Temodal nehme ich das Wochenende weiter und am Dienstag geht die Bestrahlung weiter. Am Freitag wurde das erste Mal Blut abgenommen, das Ergebnis erfahre ich am Dienstag. Es soll jetzt immer am Donnerstag ein Blutbild gemacht werden. Ich habe 1,5 kg abgenommen und werde vermutlich eine andere Dosierung Temodal bekommen. Gegen eine Krankengymnastik hat der Dipl.Physiker nichts. Mein Hausarzt meinte, nach Rückfrage in der Klinik sollte ich sowas erst mal nicht machen. ch hole mir aber noch ein Rezept.und fange dann am Dienstag damit an. Meine Mutter war am Wochenende hier und ich war walken am See, weil sie mich immer dazu angestachelt hat. Es hat mir nicht wirklich Spass gemacht und das hat sie auch erkannt, als ich so unglücklich aussah als ich  zurückkam.Ich habe mich entschieden, mehr Tischtennis zu spielen. Das wird Yannik sehr freuen. Damit kann meine Mutti auch gut leben.Hauptsache etwas Bewegung. Manchmal frage ich mich, ob ich ich mich zum Sklave meiner Kinder gemacht habe. Sie sind sehr lieb. Heute hat mit Yannik ein wunderschönes Buch vom Glück vorgelesen. Ich musste weinen. Das hatten die Kollegen meines Mannnes geschickt- wie immer eine tolle Wahl bei Geschenken, aber ich hab mir auch vorgestellt, wie sie alle an uns denken und an die Kinder. Stefans Büro ist ja voll von unseren Bildern. Ich gehe mit viel Zuversicht in die nächste Bestrahlungswoche.

2. Bestrahlung 28.09.11

Die Einnahme des Temodal gestalten wir so, wir stellten den Wecker auf eine Stunde vor Aufstehen und legten alles ans Bett. Danach kuschelten wir bis zum eigentlichen Weckerklingeln. Ich schlief zwar nicht mehr bis dahin, aber die Zeit war schön verbracht. Und dann konnten wir wie üblich den Tag beginnen. Die 2. Betrahlung sollte um 10:10 stattfinden, wir waren viel zu früh dran und saßen eine ganze Weile im Flur. Ich hatte Glück und konnte eher in die Kabine.

im Beschleuniger mit Maske

1. Bestrahlung am 27.09.11 und Einnahme Temodal

Die Temodal wollte ich morgens zusammen mit Stefan ein nehmen. Mitten in der Nacht ging ich nach unten und setzte mich an den Küchentisch um die Temodal auszupacken. Die ließ ich dann liegen. Dann ging ich wieder nach oben ins Bett, aber so richtig an Schlaf war nicht zu denken. Wie gewohnt standen wir auf. Dann nahm ich zusammen mit Stefan die Kapsel ein. Danach weckten wir die Kinder. Ich mußte ja eine Stunde nüchtern bleiben. Ich hatte mir um 7:30 Uhr einen Termin in der Physiotherapie besorgt bei einem Engel. Das war zwar morgens ganz schon knapp mit den Kindern, aber zu schaffen.  Die Physioteroeutin massierte mich gleich und gab mir viele Tips, wie wir es denn angehen sollten. Danach gingen wir frühstücken in der Cafeteria, mit deutlichem Appetit. Bislang hatte ich keine Nebenwirkungen gespürt und war entsprechend glücklich. Die erste Bestrahlung fand wie geplant gegen 9:00 Uhr statt. Meine Freundin Antje- sie ist Schwester auf der Stahlenstation-  machte auch für mich ein Foto zur Erinnerung. Ich erhielt eine Liste mit den Betrahlungsterminen ausgehändigt.
Terminliste Bestrahlung